Digitalisierung macht Bildung gerechter – Weshalb Humboldt heute eine Online-Schule gründen würde
Schon Wilhelm von Humboldt hatte das Ideal eines Bildungssystems, das jedem, unabhängig von seiner Herkunft, die Chancen bietet sich seinen individuellen Fähigkeiten entsprechend weiterzubilden
Bildung hängt von der Herkunft ab
Leider hängen auch heute – 200 Jahre später – die Bildungschancen immer noch stark vom sozio-ökonomischen Status der Eltern ab. Das wird noch deutlicher, wenn man über Deutschland und Westeuropa hinaus blickt und das Phänomen global betrachtet. Wer im "falschen" Land geboren wird, hat es oft schwer Zugang zu guter Bildung zu erhalten.
Leider hängen auch heute – 200 Jahre später – die Bildungschancen immer noch stark vom Hintergrund der Eltern ab.
Mehr Bildungsgerechtigkeit durch Onlineangebote
Unternehmen wie Khan Acadamy, Coursera, Future Learn und edX haben sich zum Ziel gemacht, diesen Zustand zu ändern, indem sie ihren Nutzern Zugang zu hochwertigen Bildungsinhalten bieten. Oftmals können Kurse renommierter Hochschulen, wie beispielsweise Stanford, Yale oder der TU München, online besucht werden. Erstklassige Video-Vorlesungen, Online-Aufgaben und Diskussionsforen geben jedem die Chance in Inhalte einzusteigen die bisher nur einer kleinen Elite zugänglich waren. Und das zu einem Bruchteil des Preises den ein reguläres Studium kosten würde. Teilweise sogar komplett kostenlos.
Mittlerweile studieren zehnmal mehr Menschen online über solche Angebote als an allen deutschen Hochschulen zusammen.
Digitalisierung als Weg zu mehr Bildungsgerechtigkeit
So betrachtet schafft die Digitalisierung das, was Humboldt in seinem Bildungsideal beschrieben hat: ein gleichberechtigtes individuelles Lernen.
Wäre Humboldt im Zeitalter der Digitalisierung aufgewachsen, er hätte bestimmt eine Online-Schule gegründet.