Wir brauchen die Power digitaler Tools und Medien in der Schule. Nicht, weil sie zeitgemäß sind, sondern weil sie helfen, Schule besser zu machen.

Ich lese neuerdings viel davon, dass wir Digitalisierung in der Schule angehen müssen, weil es "zeitgemäß" ist. Auch wenn ich in der Sache zustimme, glaube ich, dass das die schlechteste Begründung ist, die man vorbringen kann.

Zeitgemäß.
Das klingt wie standesgemäß – verstaubt und oberflächlich. Wer etwas aus der Motivation macht, dass es zeitgemäß ist, hat letztlich nur das Argument, dass sich das heutzutage "so gehört". Es ist das Jahr 2018, da brauchen wir doch Tablets und Beamer im Klassenzimmer.

Zeitgemäß, das klingt wie standesgemäß – verstaubt und oberflächlich.

Mit diesem Argument werden wir keinen Digitalskeptiker überzeugen können. Er wird zurecht anmerken, dass nicht die Technik, sondern die Schülerinnen und Schüler im Fokus stehen müssen. Er wird einbringen, dass es für guten Unterricht nicht auf das Werkzeug, sondern auf das didaktische Konzept dahinter und Persönlichkeit der Lehrkraft ankommt.

Lasst uns nicht länger mit dem Argument "zeitgemäß" den Gegnern der Digitalisierung in die Arme spielen. Lasst uns stattdessen aufzeigen wie Schüler|innen, Lehrer|innen und Schulleitung von den Möglichkeiten digitaler Tools profitieren können. Lasst uns zeigen, wie Unterricht durch digitale Medien spannender, individueller und effektiver sein kann. Lasst uns beweisen, dass Apps dabei helfen, die Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern zu vereinfachen und so Freiräume für besseren Unterricht und eine ausgeglichenere Work-Life-Balance schaffen.
Lasst uns die Gegner der Digitalisierung an Schulen durch Ergebnisse überzeugen.

Lasst uns die Gegner der Digitalisierung an Schulen durch Ergebnisse überzeugen.